The Legend Of Hercules (2014)

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Originaltitel: The Legend Of Hercules
Regie: Renny Harlin
Drehbuch: Renny Harlin, Daniel Giat, Giulio Steve, Sean Hood
Kamera: Sam McCurdy
Musik: Tuomas Kantelinen
Laufzeit: 99 Minuten
Darsteller: Kellan Lutz, Gaia Weiss, Scott Adkins, Roxanne McKee, Liam Carrigan, Liam McKintyre
Genre: Action
Produktionsland: Vereinigte Staaten
FSK: ab 12 Jahren

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Hercules, Sohn des göttlichen Zeus und der menschlichen Königin Alkmene, erfährt erst im Alter von 20 Jahren, dass er göttlicher Abstammung ist. Doch auch das ändert nichts daran, dass er seine große Liebe namens Hebe ehelichen kann. Denn Hebe ist seinem Stiefbruder versprochen und durch einen Streit mit ihm wird Hercules von seinem Vater ins Exil nach Ägypten geschickt. Doch Hercules gibt nicht auf und kommt nach Griechenland zurück, um Hebe wieder zu sehen. Bald schon entdeckt er, dass er durch seinen Gottvater außergewöhnliche Fähigkeiten hat, die er dazu nutzt, seine Liebste, aber auch das ihm zustehende Königreich, zurückzuerobern.

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Renny Harlin hat schon einige gute Filme inszeniert („Deep Blue Sea“, „Cliffhanger“, „Cleaner“, „Tödliche Weihnachten“, um nur ein paar zu nennen) und so war ich natürlich auf seinen neuesten Film auch gespannt. „The Legend Of Hercules“ ist ohne Frage gut inszeniert und die teilweise absolut tollen Kämpfe beeindruckend choreographiert. Aber dennoch fehlt dem Film letztendlich das gewisse Etwas. Ich kann nicht einmal genau sagen, woran es liegt. Schauspielerisch ist alles in Ordnung, da haben mich sowohl Kellan Lutz („Twilight-Saga“) in der Titelrolle, als auch Gaia Weiss als Hebe und vor allem Scott Adkins („X-Men Origins: Wolverine“, „Expendables 2“ und „Zero Dark Thirty“) als Amphitryon überzeugt. Es ist wohl die eher „unterkühlte“ Inszenierung, der das richtige Gefühl fehlt.

Nichtsdestotrotz ist Harlins neuester Film absolut unterhaltend und kann mit vielen schönen Bildern und vor allem tollen Kämpfen aufwarten (wobei der erste Kampf in der Grotte gegen die Ägypter mehr als lächerlich wirkt 😉 ). Die Musikuntermalung von Tuomas Kantelinen tut das ihre dazu, um eine entsprechende Abenteuer-Stimmung aufkommen zu lassen. Die Intrigenwelt der Herrscherfamilie war sehr gut dargestellt und hat einen mitfiebern lassen. Und dennoch wirkte der Film „altbacken“ auf mich, was wahrscheinlich am „durchgenudelten“ Thema lag. Hercules kämpfte sich einfach schon zu oft über die Leinwand. Sehenswert ist „The Legend Of Hercules“ allemal, alleine schon wegen den tollen Kampfszenen und einigen guten Schauspielerleistungen.

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Fazit: Toll choreographierte Kämpfe machen leider noch keinen Blockbuster. Renny Harlins „Hercules“-Variante kann absolut unterhalten, aber das gewisse Etwas für einen wirklich guten Film, fehlt leider. Dennoch sehenswert und kurzweilig.

© 2014 Wolfgang Brunner